Hallo zusammen!
Die Präsentation unseres Projekts gestern Abend an der Uni war ein voller Erfolg ! War ein Gassenfeger und schlug ein wie eine Bombe.
Der Hörsaal platzte aus allen Nähten und die Studenten standen bis auf den Flur und reckten die Hälse. Unglaublich , damit hatte ich nicht gerechnet. Es waren viele Spender und Paten und sehr viele Studenten und allgemein Interessierte gekommen. Sogar Richter Franz, der Präsident der deutsch - indischen Gesellschaft war da und meine Exnachbarn, was mich beides besonders freute. Und viele, bestimmt über hundert kamen auch zum abschließenden Fest. Dort gab es dann viele Diskussionen und noch mehr Bilder und köstliche, biologische, Tsampabällchen (Kharmabällchen) und Himalayateigtaschen mit würzigem Kartoffelmousse und Jever Pilsener. ("Götterspeise" Biocatering, eine besondere Empfehlung für die Aachener.)
Die Spender und Paten waren begeistert und die Studenten angezündet.
Einer kam zu mir und sagte: "Wenn ich mal Architekt bin, dann mache ich auch so was und nach Indien muß ich unbedingt !"
Diesbezüglich war ich auch froh, das Susanne und Katrin in ihrem Schlußkommentar hervorhoben, wie wichtig ihnen auch die spirituelle Bereicherung war, die sie dort erfahren durften. Diese Botschaft liegt mir auch am Herzen, aber ich war wohl zu aufgeregt vor dem großen Auditorium und es kam nur am Rande bei mir vor.
Unser "schneller, höher, weiter, breiter....." existiert dort einfach nicht und es einen die Ruhe erst einmal erschreckt und dann beseelt und an die wesentlichen Dinge des Lebens zurück erinnert.
Unser "schneller, höher, weiter, breiter....." existiert dort einfach nicht und es einen die Ruhe erst einmal erschreckt und dann beseelt und an die wesentlichen Dinge des Lebens zurück erinnert.
"Es braucht so wenig um glücklich zu sein." (Marc Aurel)
Wir können viel von Ladakh und Zanskar und von den Leuten dort lernen.
Schön , das wir auch was bringen konnten, vor allem etwas, was sie selber nachbauen können, weil es aus den lokalen Resourcen entstand. Smart energy !
Das ist wirklich "Hilfe zur Selbsthilfe".
In diesem Sinne werden wir weiter arbeiten und das Hospital- and Winterschool Projekt so lange weiter begleiten, bis es dort von alleine läuft. Da wird es allerdings noch viel zu tun geben in den nächsten Jahren und ich bin froh, das der Lehrstuhl "Technischer Ausbau und Entwicklung " weiter am Ball bleibt und auch seine Bemühungen verifiziert, wissenschaftlich begleitet.
Denn es folgt jetzt eine tägliche Temperaturmessung in allen Räumen über ein Jahr. Wunsch / Computersimulation und Wirklichkeit !
Somit können wir unsere Erfahrungen beim Bau eines energieautarken Gebäudes weitergeben. Auch die logistischen Aspekte! Wie koordiniert man solch ein Projekt, Kostenvoranschlag , Durchführung............Wir haben in küzester Zeit all das geschafft.
Und vor allem hat das unser Mann vor Ort geschafft, unser tibetisch sprechender, deutscher Schreiner, der die Bauleitung hatte. Martin Stehr hat alles koordiniert und mit deutscher Perfektion dokumentiert und ohne ihn stünde das Haus so jetzt nicht, und vor allem nicht in dieser kurzen Zeit.
Die Winterschule kann jetzt beginnen. Das Haus wird sofort belebt sein und der medizinische Anteil wird nach und nach, je nach Spendenvolumen, ausbaufähig sein. Aber auch schon dieses Jahr, können die hoffentlich warmen Patientenräume genutzt werden, und eventuelle Patienten von den lokalen Amchis behandelt und betreut werden können.
Ein großes HURRA an alle Beteiligten und
herzliche Grüße an alle Freunde und Förderer
Rainer Lezius